Pressemitteilung von Fridays for Future Augsburg am 20.09.25: #
Am Samstag, den 20. September demonstrierte Fridays for Future in über 60 Städten in Deutschland unter dem Motto #ExitGasEnterFuture für ambitionierten Klimaschutz. In Augsburg nahmen 600 Menschen an der Demonstration teil. Die Klimabewegung kritisiert die Pläne der Bundesregierung für den Ausbau klimaschädlicher Gasinfrastruktur und fordert einen konsequenten Gasausstieg und Ausbau der Erneuerbaren Energien.
“Neue Gaskraftwerke und -bohrungen sind nichts anderes als Brandbeschleuniger der Klimakrise. Während Millionen Menschen schon heute unter Dürren, Hitzerekorden und Überschwemmungen leiden, blockiert die Bundesregierung die Energiewende und macht Politik für fossile Konzerne. Am 20. September gehen wir bundesweit auf die Straße – für einen konsequenten Gasausstieg, für soziale Gerechtigkeit und für eine Energieversorgung, die Zukunft hat.”, sagt Xjuscha Antz von Fridays for Future Augsburg.
Die Proteste sind Teil einer weltweiten Aktionswoche; in knapp 100 Ländern finden Klimaproteste statt. Neben den klassischen Demonstrationen sollen in mehr als 20 Städten in Deutschland metergroße Schriftzüge mit Slogans wie “STOP GAS!” an bekannten Orten ausgelegt werden. In Augsburg fand die Kundgebung mit anschließender Laufdemonstration statt. Dabei richtete sich der Protest auch besonders gegen die umstrittene Gasbohrungen südlich von Landsberg am Lech, zu der Augsburg einen besonderen Bezug hat. Denn sollte dort Gas gefördert werden, wird die Augsburger Firma Energie Schwaben die dortige Gaspipeline verlegen [1]. Auch der Rechtsruck und dessen Auswirkungen auf die Klimapolitik und unserer aller Zukunft wird in Reden - unter anderem von “Omas gegen Rechts” thematisiert werden.
“Die Klimakrise trifft schon heute vor allem die Menschen, die am wenigsten dafür verantwortlich sind – im globalen Süden, aber auch Menschen mit geringem Einkommen hier bei uns. Währenddessen steckt diese Regierung Milliarden in neue fossile Projekte und verschärft die Krise damit weiter. Heute stehen wir deshalb weltweit und in ganz Deutschland auf der Straße für konsequenten und sozialen Klimaschutz!”, sagt Sophie Natrup von Fridays for Future Augsburg.
Diesmal erprobte Fridays for Future auch etwas Neues: Im Anschluss an die Demonstration gab es die Möglichkeit, sich mit anderen Interessierten in Diskussions- und Austauschrunden zu Themen wie Verkehrsberuhigung, lokaler Verkehrspolitik, Balkonsolaranlagen oder das Engagement für Klimagerechtigkeit unter den aktuellen politischen Bedingungen auszutauschen. Das Ziel war es, Menschen zu zeigen, dass sie mit ihren Gedanken nicht alleine sind und viele Verbündete haben. Das kann den Zusammenhalt und das Engagement verstärken und Menschen vernetzen.
“Jede Demo, ob klein oder groß, kann viel bewirken, weil Menschen sich vernetzen, sich gegenseitig in ihrem Engagement bestärken und so neue Initiativen für eine klimagerechte Zukunft starten. Dass das Thema Klimakrise aktuell wenig Aufmerksamkeit in der Politik bekommt, heißt um so mehr, dass es wichtig ist, weiter gemeinsam darüber zu diskutieren - und diesen Raum schaffen wir auf der Demo.” erklärt Felix Strobel das neue Konzept.
Pressekontakt: Leonice Zelle (+49 179 4125089) oder Felix Strobel (+49 151 70036912)
Quellen: [1] https://klimanetz-augsburg.org/sites/presse/pressemitteilungen/2025-08-10_pipeline_in_die_klimahoelle/