Pressemitteilung von Fridays for Future Augsburg am 12.11.25: #
Fridays For Future Augsburg beteiligt sich an weltweiten Klimaprotesten am 14. November anlässlich der Weltklimakonferenz in Bélem. Die Demonstrierenden fordern ambitionierte und gerechte Klimaschutzmaßnahmen. Bei der Demonstration unter dem Motto #JustTransitionNow am 14. November um 15 Uhr am Königsplatz steht die Forderung nach ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen sowie die Unterstützung der am meisten von der Klimakrise betroffenen Menschen im Fokus.
Es wird bewusst zur Halbzeit der Klimakonferenz auch in Augsburg demonstriert, um Deutschland und die EU daran zu erinnern, ambitioniert in die Verhandlungen in der zweiten Woche zu gehen. “Die Meere steigen, der erste Kipppunkt ist überschritten, und was macht die EU? Sie schafft es nur, ein abgeschwächtes Ziel für 2040 festzulegen und möchte damit offensichtlich kein Vorreiter in der Bekämpfung der Klimakrise mehr sein,” stellt Fridays for Future Aktivist*in Leonice klar.
“Die Aussagen von Merz zu Beginn der COP30 stehen im Widerspruch zu seiner sogenannten Klimapolitik. Dort spricht er davon, Technologien weiter fördern zu wollen um die Wirtschaft in Deutschland voranzubringen. Die Klimakrise wäre mit den Mitteln die wir bereits haben lösbar. Alles was wir brauchen ist die Durchsetzung von ambitionierteren Klimazielen.” ergänzt Felix von Fridays for Future Augsburg. Andere Länder werden uns mit etablierten Technologien überholen und die Führungsrolle übernehmen, die Deutschland einmal hatte [1].
Stark vernachlässigt wird in der deutschen Klimapolitik auch die Unterstützung, die Deutschland den MAPA (Most affected people and areas) schuldig ist. Denn Deutschland hat als einer der größten CO2 Emittenten die Verantwortung, für die Schäden der Klimakatastrophe aufzukommen. “Wir gehen weltweit am 14.11. auf die Straße um zu zeigen, dass wir eine fossile Politik und leere Versprechen nicht akzeptieren. Wir wollen damit diejenigen unterstützen, die sich auf der COP wirklich für Klimaschutz einsetzen, wie beispielsweise die Vertreter*innen kleiner Inselstaaten und indigener Völker - die leider aktuell viel zu wenig gehört werden” erklärt Benigna Gruber von FFF Augsburg. Damit zeigt sich Fridays for Future Augsburg solidarisch mit den indigenen Demonstrant*innen, die am Dienstag auch auf dem Konferenzgelände in Belém für den Schutz des Regenwaldes und ihre Landrechte demonstrierten [2].
Gerade da auch in der Nähe von Augsburg, bei Schwabmünchen und bei Reichling, immer noch fossiles Öl und Gas gefördert wird beziehungsweise gefördert werden soll, ist den Augsburger Demonstrant*innen wichtig, auch hier zu demonstrieren: “Weiter fossile Ressourcen auszubeuten, während immer mehr Menschen unter den Folgen der Klimakrise leiden ist verantwortungslos. Wir müssen raus aus Kohle, Öl und Gas - weltweit und auch hier in der Region!” so Jakob Denzler von FFF Augsburg [3;4]
Die Demonstration beginnt um 15 Uhr mit Reden von Fridays for Future, Bund Naturschutz Ortsgruppe Augsburg und Parents4Future. Folgend wird es zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt geben, welcher wieder am Königsplatz endet und mit einer motivierenden Rede aus der Klimabewegung einen Ausklang findet.
Quellen: #
[1]
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/klimaschutz-politik-klimakonferenz-belem-e631703/
[2]
https://www.reuters.com/sustainability/cop/brazils-cop30-resumes-after-security-clashes-with-indigenous-protesters-2025-11-12/
[3]
https://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/neue-oelbohrungen-auf-dem-lechfeld-oneo-plant-erkundungen-in-wertachgebiet-110725108
[4]
https://www.augsburger-allgemeine.de/ratgeber/energie/gasbohrungen-600-menschen-demonstrieren-gegen-gasbohrung-in-reichling-108996781